Ein Neuanfang und ein Rezept für schnelle Vollkornbrötchen mit ´Quark´ (Vegan)
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Ein Neuanfang und ein Rezept für schnelle Vollkornbrötchen mit ´Quark´ (Vegan)

Ein Neuanfang und ein Rezept für schnelle Vollkornbrötchen mit ´Quark´ (Vegan)

„Ich habe versagt!“ Das waren zumindest meine ersten Gedanken als ich die Entscheidung getroffen habe, meinen Master abzubrechen.

Ich möchte euch etwas dazu erzählen, denn ein Blog ist schon etwas sehr persönliches. Ich möchte hier nicht nur meine Küchenschätze preis geben, sondern auch meine Gedanken. Das bedeutet dieser Blog zumindest für mich. Es ist auch irgendwie komisch, aber andererseits auch nicht. Theoretisch bin ich ja sogar anonym unterwegs, aber doch auch nicht so ganz. Denn Familie und Freunde wissen schließlich größenteils, was ich hier so treibe. Der Gedanke, dass jederman genau DAS hier lesen kann, hat mich anfangs schon verunsichert. Doch jetzt fühl ich mich wohl dabei, eben nicht anonym zu sein. Und wohl dabei, nicht nur stumpf meine Rezepte aufzustischen, sondern auch immer ein kleines bisschen meines Lebens mit euch zu teilen.

Nun, die letzten Wochen waren aufreibend, aufregend und angsteinflößend zugleich. Ab dem Moment, wo ich mir eingestanden habe, dass der alte Weg nicht der Richtige ist und mich nicht glücklich macht, hat sich alles verändert.

Um konkret zu werden, ich wollte eigentlich Lehrerin am Berufskolleg werden. Seit meinem Abitur habe ich mir diesen Weg vorgestellt. Dazu habe ich eine Ausbildung zur Bankkauffrau gemacht, meinen Bachelor in BWL, sogar ziemlich gut, absolviert. Und als ich dann endlich für den Master an der Universität angekommen war, zeigte sich schnell, dass dort eben nicht mein Platz war. Ich war stets unglücklich, mit mir selbst am hadern. Ich konnte einfach nicht verstehen, warum dies nicht mehr richtig sein sollte, wo ich doch immer diesen einen Traum hatte.

2 Semster habe ich also durchgehalten. 2 Semester voller Zweifel, Tränen und unendlich vielen Gesprächen. Bis ich mir letztendlich eingestehen musste: Das bist nicht mehr DU! Ich hatte mich verändert. Während der letzten 3 Jahre haben sich meine Ansichten, meine Hobbys, meine Lebenseinstellung so gravierend verändert, dass mein damaliger Berufswunsch einfach nicht mehr passte. Sich einzugestehen, dass man den alten Weg verlassen muss, kann ganz schön angsteinflößend sein. Man befindet sich plötzlich nicht mehr auf der sicheren, bekannten Strecke sondern man muss vom Weg abweichen. Querfeldein. Aber meine Erfahrung ist, dass eben genau diese Wege, die ungeplanten, manchmal auch länger andauernden (weil man sich wieder verirrt hat und umdrehen muss – und ich mein das jetzt nicht metaphorisch, sondern das passiert mir wirklich ständig im Wald mit meinem Hund), zum Besten Ziel führen.

Also seid mutig. Geht vom Weg ab, wenn euch der Alte unglücklich macht. Ihr habt nur dieses eine Leben, lebt es so wie ihr es wollt. IHR könnt entscheiden WIE ihr es leben wollt. LEBT!

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So, und nun zu den kleinen Kerlen hier. Sie sind wirklich der Kracher. Gesund, vollgepackt mit Ballaststoffen und dazu Eiweiß- und Energielieferant. Das Rezept ist eigentlich vegan geplant, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie zum Beispiel als Burgerbrötchen nicht so fluffig werden. Daher bereite ich sie dann mit einem Ei und Quark, anstatt Chia Samen und Seidentofu zu.

Ich hoffe ihr werdet sie genauso sehr lieben wie meine Familie und ich.

 

 

 

 

Gesunde und schnelle Vollkorn-‚Quark‘-Brötchen
(für 6 kleine oder 4 große Brötchen)

150 g Dinkelvollkornmehl (Oder: Einkornmehl, Emmermehl)
50 g Teffmehl (oder mehr Dinkelvollkornmehl)
50 g Buchweizenmehl 
1 1/2 TL Weinstein-Backpulver
200 g Seidentofu (nicht vegan: Quark und 50 ml Milch)
1 Prise Salz
1 EL Ahornsirup
1 Chia-Ei (2 EL Chia mit 5 EL Wasser aufquellen lassen; immer wieder rühren, damit sich keine Klümpchen bilden)
oder nicht vegan: 1 Ei
Sesam/Mohn/oder andere Kerne zum Bestreuen

Und so geht´s:

  1. Den Ofen auf 180 Grad Umluft (200 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen. Seidentofu (nicht vegan: Quark+Milch), samt Flüssigkeit, mit dem Chia Ei (nicht vegan: Ei), Salz und Ahornsirup gut verquirlen. Die Mehlsorten mit dem Backpulver in einer seperaten Schüssel vermischen. Beides zusammenfügen und gut verkneten. Der Teig bleibt dabei ganz leicht klebrig.
  2. Mit bemehlten Händen 4 oder 6 Brötchen formen. Gut plattdrücken, kreuzweise einschneiden und mit den Körnern und etwas Mehl bestreuen. In den vorgeheizten Backofen geben und ca. 20-25 Minuten, je nach Größe, backen. Die größeren Brötchen brauchen etwas länger. Fertig!

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Hinweis:

Am Besten schmecken die Brötchen noch warm aus dem Ofen. Luftdicht verpackt halten sie sich aber auch 2-3 Tage frisch.



 Note: The english recipe will be added soon!
10 Comments
  • glucosebrainy
    Posted at 09:38h, 16 Februar Antworten

    Ich kenne das nur zu gut! Man muss sich selbst treu bleiben, aber das ist oft auf Grund vieler Rahmenbedingungen nicht so einfach.

    • Soulfoodbylaura
      Posted at 20:45h, 16 Februar Antworten

      Ja, da hast du natürlich recht! Daher habe ich mich die letzten Monate auch stetig mit der Entscheidung gequält. Trotzdem glaube ich, dass man alles schaffen kann, wenn man es wirklich möchte und ein Ziel vor Augen hat. Manchmal dauert es vielleicht länger, aber am Ende kommen wir genau da an, wo wir sein sollen! 🙂

  • sweetbakingstories
    Posted at 22:15h, 16 Februar Antworten

    Danke fürrs Teilen deiner Geschichte. Es war bestimmt nicht einfach diesen Schritt zu gehen und dazu gehört sehr viel Mut. Alles Gute dir für dle Zukukft!

  • Soulfoodbylaura
    Posted at 09:57h, 17 Februar Antworten

    Vielen Dank für dein Feedback und deine Wünsche! 🙂 Ich habe es mir definitiv nicht leicht gemacht.

  • haasje64
    Posted at 17:54h, 18 Februar Antworten

    One life Live it ??

    • Soulfoodbylaura
      Posted at 20:50h, 18 Februar Antworten

      Yes! That’s true 🙂

  • Anna
    Posted at 16:43h, 22 Februar Antworten

    Genau das gleiche Problem hatte ich auch, ich wollte schon immer Lehrerin werden, während meines Bachelors habe ich dann festgestellt, dass ich studieren furchtbar finde.. ich stehe jetzt davor, nur noch die Bachelorarbeit schreiben zu müssen und 5 Seiten einer anderen Hausarbeit, dann hätte ich den Bachelor in der Tasche. Selbst das schiebe ich seit geschlagenen 12 Monaten vor mir her, aber das nicht abzuschließen wäre dumm – nachdem ich mein Bachelorstudium schon auf 5 Jahre statt 3 ausgedehnt habe. Aber den Master werde ich ganz sicher nicht mehr machen… so schade es auch ist, den Berufswunsch, den ich eigentlich immer noch habe, aufzugeben… aber funktionieren würde das nicht noch mal 2 Jahre. So ist das halt im Leben 😉

    • Soulfoodbylaura
      Posted at 17:52h, 22 Februar Antworten

      Hallo liebe Anna!
      vielen Dank,dass du deine Geschichte mit mir teilst!
      Vielleicht gäbe es ja für dich die Möglichkeit, einen Quereinstieg zu versuchen? Oder hast du andere Alternativen und Wünsche für die Zukunft? 🙂
      Ich wünsche dir auf jedenfall alles gute auf deinem Weg und viel Erfolg für deine Bachelorarbeit,bald hast du es geschafft!
      Viele liebe Grüße,
      Laura

      • Anna
        Posted at 18:03h, 22 Februar Antworten

        Danke für die lieben Worte… 🙂 ein Quereinstieg ist schwierig bis unmöglich… momentan habe ich einen tollen Job, mal schauen wie lange er mir gefällt ? vielleicht kann man es irgendwie „nebenbei“ studieren, oder mir fällt noch irgendwas anderes sensationelles ein 😉

        • Soulfoodbylaura
          Posted at 11:54h, 23 Februar Antworten

          Ja das stimmt, allerdings: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Natürlich kommt es da auch auf dein Fach und das Bundesland an. Das geb ich zu. Es ist gut, dass du einen Job hast, der dir Freude macht. Das ist viel wert! Und wer weiß, was alles noch so kommt. Man kann das Leben sowieso nicht Jahre im Voraus planen 😀

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