Meine Fitness“routine“ und was ich von der Sportindustrie halte
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Meine Fitness“routine“ und was ich von der Sportindustrie halte

Meine Fitness“routine“ und was ich von der Sportindustrie halte

Erst einmal möchte ich euch sagen, dass alles was ich euch erzähle, auf meinem Wissen und eigenen Erfahrungen beruht. Ich habe weder Lizenzen, noch Berufserfahrung in der Fitnessbranche (noch nicht..) gesammelt, dennoch möchte ich eben genau diese Erfahrungen mit euch teilen. Denn es gibt wirklich so viele Meinungen da draußen, so viele Menschen, Programme, Unternehmen die mit ihrer Meinung und ihren Überzeugungen polarisieren wollen und es eben leider auch schaffen. Das dabei so viele junge Mädels und mit Sicherheit auch Jungs da draußen, die alles was diese Leute von sich geben für bare Münzen halten, geradewegs in die Sportsucht oder Magersucht getrieben werden, bleibt dabei unbeachtet. Versteht mich nicht falsch, ich will nicht die ganze Sportindustrie verteufeln, aber wir sollten einfach wachsamer sein und mehr auf uns acht geben. Nicht alles glauben was uns (vor allem gegen Geld) erzählt wird und mehr genießen!

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Ich möchte euch heute einfach mal erzählen wie mein persönlicher Weg aussah, euch meine Meinung, vor allem rückblickend mit geben und euch erzählen wie es zukünftig so weiter geht. Vielleicht ist es ja für den Einen oder Anderen interessant und kann sich mit meiner Geschichte ganz oder teilweise identifizieren.

Mit dem Sport angefangen habe ich kurz nach meinem Frankreichurlaub 2011. Als ich mir die Bilder angesehen habe, war ich einfach schockiert. Nicht das ich besonders dick war, aber auf einmal hab ich mich mit anderen Augen gesehen, ich sah einfach ungesund aus! Allgemein betrachtet lebte ich auch nicht besonders gesund, habe keinen oder kaum Sport getrieben und geraucht habe ich dazu auch noch. Mir war klar, so geht´s einfach nicht mehr weiter.

Ich fing also an Sport zu treiben und Kalorien zu zählen (ja genau das, heute undenkbar!). Hauptsächlich zappelte ich vor der Xbox zum Zumba. Die Kilos purzelten munter und ich fühlte mich endlich wieder wohl in meinem Körper. Dann irgendwann hat mir meine Schwester den YouTube Kanal von Fitnessblender empfohlen und ich begann mit kleinen Workouts Zuhause. Da ich schon immer geizig war, kam es mir sehr gelegen nicht in ein Fitnessstudio zu gehen. Nicht negativ gemeint, aber was man an Geld nicht ausgeben muss, das muss dann auch eben nicht.

Hauptsächlich habe ich Bauch und Cardio/HIIT trainiert. Typisch Frau! Unausgewogen, ohne Sinn und Verstand und zu diesem Zeitpunkt mit mehr oder weniger Spaß. Trotzdem ging das eine ganze Weile so weiter. Es hatte sich einfach eine gewisse Routine eingestellt.

Wie ich euch ja schon erzählt habe, habe ich Kalorien gezählt und auch strikt auf eine extrem gesunde Ernährung geachtet. Leider sind 1600 Kalorien am Tag oder weniger für einen sehr aktiven Menschen nicht wirklich viel. Sport gab es 6 mal die Woche, mit sehr viel Cardio/HIIT und kaum Krafttraining. Die Dauer meiner Workouts gingen dabei meistens auch weit über eine Stunde hinaus. Restdays waren eine Qual für mich! Ich habe mich schlecht gefühlt einen Tag zu pausieren. Meine Erfahrung ist, dass vor allem Social-Media und viele Programmentwickler, die uns vorschreiben welchen Sport und wann wir diesen zu treiben haben, uns in eine Gedankenspirale schubsen, aus der man so leicht nicht mehr rauskommt.

dsc_3975Ich muss ehrlich sein, ich habe dann irgendwann nicht mehr viel gewogen. Ich hatte Muskeln, aber ich war zu dünn. Hatte wenig Power und hab trotzdem täglich meine Workouts durchgezogen. Bis zu einem Zeitpunkt, an dem ich irgendwann wusste, dass ist nicht der richtige Weg! Es kann doch nicht sein, dass ich mich schlecht fühle, mal einen Tag nichts zu tun!

Mir hat vor allem meine beste Freundin geholfen, die ich im Internet innerhalb der Fitnessblender Community kennen gelernt habe. Mit der Zeit sind wir immer näher zusammen gerückt und haben realisiert, was wir unseren Körpern eigentlich antun. Wir haben damit angefangen, öfter mal laufen zu gehen, haben teilweise unsere eigenen Workouts konstruiert, haben mehr Restdays und Stretching eingebaut. Es war enorm hilfreich, jemanden an der Seite zu haben, der einem sagt, dass es okay, ist heute mal keinen Sport zu machen, heute mal nur eine halbe Stunde zu trainieren oder heute mal Laufen zu gehen anstelle des Legdays. Oder einem zu sagen, dass es zu viel wird, wenn man selbst den Blick dafür verloren hat.dsc_3970

Wie sieht also meine Trainings“routine“ heute aus? Ich benutze bewusst die Anführungszeichen, denn ich habe keine Routine. Keine Woche gleicht der Anderen. Ich habe keinen „perfekten“ ausgeklügelten Plan, der mir jede kleinste Wiederholung, jede Minute meines Trainings vorschreibt. Und auch das sage ich mit etwas Ironie, denn eben genau diese Vorschriften haben mich an den Rand der Sportsucht getrieben.

Heute mache ich genau das, worauf ich Lust habe. Natürlich achte aber auch ich darauf, dass meine Woche ausgewogen ist und das ich zwischen den einzelnen Muskelgruppen mindestens einen Tag pausiere, aber im Großen und Ganzen gibt es keinen Plan. Ich mache Krafttraining, HIIT, gehe Laufen, mache Yoga (was mir im Übrigen auch unheimlich geholfen hat mein Gleichgewicht zu finden), gehe Reiten oder mache Pilates und Stretching. Eben einfach das, was mir an genau dem jeweiligen Tag gut tut. Ganz ohne Zwang! Und ich spreche jetzt nicht von dem kleinen Schweinehund, der natürlich auch bei mir ab und an im Schatten lauert und gnadenlos zuschlagen will.

Ich wünsche mir mehr Menschen, die eben genau diese Botschaft vermitteln. Mehr Unternehmen und Programmentwickler, die mehr Flexibilität (nicht nur im Sport, sondern vor allem auch der Ernährung) zulassen und für ein gesundes Sportpensum stehen. Wo es okay ist, auch mal nichts zu tun. Und auch okay, die Tage zu switchen, wenn es einfach mal nicht passt! Klar Programme oder Kalorienzählen sind super um einen Einstieg zu schaffen, eine gewisse Motivation aufzubauen, aber es darf eben nicht zum Zwang werden. Sport und gesunde Ernährung darf und soll im Allgemeinen Spaß machen und aus Überzeugung verfolgt werden! Ihr werdet sonst langfristig nicht glücklich.

Liebe Leute da draussen, findet den Sport oder auch die Sportarten die euch Spaß machen! Es gibt nicht nur die eine richtige Art und Weise. Keiner kann euch sagen, was für euch und euren Körper das Richtige ist. Lediglich bei der Umsetzung, der richtigen Ausführung oder der Kontrolle könnt ihr euch Unterstützung und Rat suchen. Aber letztendlich entscheidet IHR, was für EUCH richtig ist!

Es ist immer super, wenn ihr euch bewegt. Ob es das Walken, Krafttraining, Joggen, Yoga oder alles Mögliche kombiniert ist. So lange ihr glücklich seid, mit dem was ihr tut und ihr euch nicht täglich zum Training quälen müsst, ist es eben genau so richtig wie es ist! Wachst an euren Erfahrungen und findet was euch gut tut. Ich glaube fest an euch!

Eure Laura

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